Entwicklung der Handschrift
- vonguggenberger
- 21. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Juli

Elemente der Handschrift
Rhythmus
Linie
Waagrechte oder wellenförmige Schrift
Richtung der Buchstaben: rechts- linkslastig
Verhältnis von Klein- zu Großbuchstaben
Buchstabenformen: Rund, zackig, offen,
Spannung: Starr, weich, zackig. Fließend
Die Entwicklung unserer Handschrift
Kindheit:
In der Schule lernt das Kind schreiben.
Seine Schrift ist noch sehr unbeholfen, nach Norm und Schulschrift.
Es geht darum bestimmte Normformen einzuüben.
Über viele, wiederholte Schreibwiederholungen, werden die Buchstaben und Bewegungsformen im Gehirn bildhaft verbunden.
Sie werden zu Gewohnheiten
Schreibgewohnheiten werden zu neurologischen Reflexen.
Jugendzeit:
Der Jugendliche sucht nun in der Gesellschaft seine Identität und sexuelle Rolle.
Mit der Identitätssuche individualisiert sich seine Schulschrift in den Buchstabenformen.
Erwachsenenalter:
Durch die Schreibgewohnheit und Individualisierungen wurde die Schrift
im Kleinhirn als Reflex weiter individualisiert.
So entwickelte sie sich zu ihrer persönlichen Handschrift
Im Alter
wird die Schrift starrer, weil die Flexibilität des Menschen nachlässt.
Seine Muskeln verkrampfen sich etwas.
Krankheiten und Medikamente können zu einer zitternden, verkrampften oder erschlaffenden Schrift führen.
Zusammenfassend kann man sagen:
Unsere Ideen und Gedanken bewegen unser Nervensystem, mit seinen psychomotorischen Prozessen.
Sie erregen und bewegen unsere Handmuskeln, mit denen wir unsere Gedanken im Brief willentlich aufschreiben.
Zugleich wirken aus den Erinnerungen, unbewusste Ängste, Lust und Unlustgefühle auf unseren Willen ein.
Das führt zu lebendigen, kleinen Störungen,
die unser individuelles Schriftbild ausmachen
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